Kostenfreier Download Ein letzter Sommer in Méjean
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Ein letzter Sommer in Méjean
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Produktinformation
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Audible Hörbuch
Spieldauer: 14 Stunden und 47 Minuten
Format: Hörbuch-Download
Version: Ungekürzte Ausgabe
Verlag: Audible Studios
Audible.de Erscheinungsdatum: 17. Mai 2019
Sprache: Deutsch, Deutsch
ASIN: B07R432S43
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 74 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals)
haben alle Beteiligten geschwiegen. Plötzlich werden Briefe verschickt und die fünf, früher sechs, ehemaligen dicken Freunde, die ihr Abitur damals im Ferienhaus von Michaels Eltern, im kleinen südfranzösischen Méjean, gemeinsam gefeiert habe , machen sich auf den Weg, jedoch niemand gerne.Michael wurde damals in der Bucht ermordet, nun soll sich alles aufklären, so versprechen es die Briefe. Auch die ehemaligen Nachbarn und andere Einwohner Méjeans wollen die Deutschen nicht wiedersehen.Ein rekonvaleszenter krebskranker Kommissar aus Marseille soll die Ermittlungen durchführen, da auch das Kommissariat entsprechende Hinweise zu diesem alten Mordfall erhielt, und diesen nun neu aufrollt.Trotz Erkrankung kann Kommissar Renard die Puzzlestückchen aneinanderreihen, auch wenn alle Beteiligten ihre Geheimnisse hüten wollen und die Wahrheiten verbiegen oder verschweigen. Renard kommt ihnen auf die Spur und kann letztlich den Täter nach so vielen Jahren überführen.Fazit: Spannender stimmiger Plot, markanter Kommissar, flüssiger Stil, viel Lokalkolorit, guter Krimi
Meiner durchaus subjektiven Darstellung bin ich mir bewusst.Das Grundkonzept des Einsamer-Ort-Krimis kennt man mindestens von Agatha Christie, den Reiz von Zeitreisen seit "6 Uhr 41".Die beteiligten 12 Personen werden kurz charakterisiert. Aber dann wird man für meinen Geschmack mit zu vielen Klischees belästigt: Auf der einen Seite die deutschen wohlhabenden Ex-Abiturienten und auf der anderen Seite das französische Proletariat und dazwischen eine Ärztefamilie aus Paris. Der Tennissocken-in-Sandalen-tragende Deutsche ist dabei natürlich auch vertreten. Alle vor 30 Jahren beteiligten Akteure sind zufälligerweise wieder da, inkl. der Tauchlehrerin von La Reunion. Statt des taxifahrenden Akademikers gibt es hier zur Abwechslung den arbeitslosen Akademiker. Das Schweigen der Beteiligten wird nur schrittweise gebrochen, es werden zunächst immer mehr Verdächtige, die Verdachtsmomente sind jedoch eher schwach, wesentliche Informationen erhält man allerdings erst im letzten Drittel.Insgesamt ist die Geschichte nicht schlecht, die Wendungen dienen eher der Verwirrung. Das Motiv ist aber sehr konstruiert, so dass man erst am Ende wirklich mitraten kann. Das wäre ja eigentlich Sinn und Zweck dieser Einsamer-Ort-Krimis. Die Klischees (bereits aus den Roger Blanc Krimis bekannt) nerven am Ende dann doch wieder sehr. Bleibt der Charakter des Reiseführers.
Ein dreißig Jahre zurück liegender Mord. Eine Gruppe erwachsen gewordener Abiturienten, die seit drei Jahrzehnten versuchen, ihr Leben zu leben, ohne einen Gedanken an die Tragödie damals zu verschwenden. Ein französischer Ermittler, selbst vom Tod gezeichnet, versucht Licht ins Dunkel zu bringen und erfährt längst verloren geglaubte Details aus dem Leben aller Beteiligten.Cay Rademacher ist ein großartiger Erzähler. Vor der Kulisse seiner Wahlheimat, der französischen Provence, entsteht eine berührende Geschichte, deren Finale noch lange nachwirkt. Anspruchsvolle Lektüre, die man sich nicht entgehen lassen sollte!
Ein spannender Plot, wunderbare Landschaftsbeschreibungen und viele unterschiedliche und vor allem interessante Charaktere. Mehr kann man von einem Krimi nicht erwarten. Wer außerdem das Mittelmeer und den Süden Frankreichs liebt, dem sei das Buch wärmstens empfohlen.
Ich liebe Cay Rademachers Stil. Und wie immer nach einem Cote Bleue Roman möchte ich mir einen Pastis mischen und in Spotify nach Zikadengezirpe suchen.
Man kennt diese uralte Konstellation: Irgendwo in der Pampa (oder im Winter tief verschneit und von der Außenwelt abgeschnitten) steht ein einsames Haus, in dem sich gerade ein paar Menschen versammelt haben. Plötzlich gibt es einen Mord, also muss einer der Anwesenden der Mörder sein. Nach langem Kombinieren und viel verbrauchtem Gehirnschmalz kommt es zur genialen Überführung des Täters. Das ist hier ähnlich und doch etwas anders, denn Cay Rademacher verlegt seine Geschichte an die nicht ganz so einsame und warme Mittelmeerküste südlich von Marseille.Im Sommer 1984 feierten Claudia und Dorothea, Oliver, Barbara, Rüdiger und Michael dort ihr kürzlich bestandenes Abitur in der Ferienhütte von Michaels Eltern. Am Ende liegt Michael erschlagen am Strand des kleinen Fischerdorfes. Aufgeklärt konnte dieser Tod damals nicht werden. Nun, dreißig Jahre später, flattern den restlichen Mitgliedern der damaligen Clique anonyme Briefe ins Haus, die sie mit verschiedenen kleinen Erpressungen an den Ort des Geschehens von 1984 zurück zwingen. Da auch die Polizei in Marseille ein entsprechendes Schreiben erhielt, muss sie nun wieder aktiv werden. Das klassische Kammerspiel kann beginnen …Kommissar Renard, gerade vom Krebs genesen, aber noch etwas klapprig, muss sich in das kleine Fischerdorf begeben und seinen kriminalistischen Spürsinn auspacken. In dreißig Jahren kann viel passieren. Rüdiger, heute ein anerkannter und wohlhabender Künstler, malte schon damals gerne, doch Michael war besser. Ihm ging alles spielend von der Hand. Er hatte auch Oliver von der Spitze der Abiturienten verdrängt, was den Unterlegenen ein Stipendium kostete. Auch die anderen haben vor einander kleine und große Geheimnisse. Und was ist mit Claudia? Michaels damalige Flamme stieg in die Prominenz auf und ist heute grüne Ministerin. Warum lässt eine Ministerin alles stehen und liegen, um plötzlich an die französische Mittelmeerküste zu fahren? Und wer in aller Welt ist der Absender der kleinen Erpressungen? Und woher kennt er all die kleinen und größeren Geheimnisse der anderen?Rademacher hat die klassische Konstruktion solcher Kriminalromane geschickt um verschiedene Komponenten erweitert, doch das Prinzip bleibt dasselbe: Wenn man nur intelligent vorgeht, wird sich der Mörder selbst entlarven. Statt wilder Verfolgungsjagden oder nervenaufreibender Spannung hat man es hier mit einem Puzzle zu tun, dass man solange zusammensetzen muss, bis man merkt, dass ein Teil nicht passt. Und natürlich weist das auf den Mörder. Spannung zieht diese Konstruktion wie immer in solchen Fällen aus dem Wunsch des Lesers, den Mörder selbst zu identifizieren. Dabei stellt der Autor wie üblich zahlreiche falsche Wegweiser auf.Das Buch liest sich angenehm, ist unterhaltsam und auf seine Weise spannend. Und ich konnte mich nicht zwischen vier und fünf Sternen entscheiden, weil mir manches etwas zu konstruiert erschien.
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